OFFA Sonderschau «Süchtig nach dem optimalen ICH»
Selbstoptimierung ist angesagt: Wir wollen immer fitter, leistungsfähiger, schöner werden und unsere Zeit immer besser nutzen. Doch wo sind die Grenzen - wann werden der Wunsch nach Verbesserung und der Ehrgeiz nach Erfolg zur Sucht? Die Sonderschau der Stiftung Suchthilfe zeigt die Risiken und negativen Folgen der Selbstoptimierung. Gleichzeitig laden wir Sie ein, sich selber und Ihre gesunden Grenzen kennenzulernen.
OFFA 19. - 23. April 2023, 10 - 18 Uhr
Sonderschau Stiftung Suchthilfe, Halle 9.1
Smarter
In der Partyszene gehört Kokain – neben Alkohol, Cannabis, Speed und Ecstasy – zu den stimulierenden «Big Five». Immer häufiger konsumieren Studentinnen und Studenten die illegale Droge auch zur Leistungssteigerung. Kokain kann zu körperlichen und psychischen Problemen führen, wie "Sucht Schweiz" mit Zahlen und Fakten verdeutlicht.
https://www.suchtschweiz.ch/zahlen-und-fakten/kokain/
«Optimieren» ist heute in aller Munde. «Da geht noch was», würde man salopp sagen. Über einen trendigen Begriff, der auch in der Wissenschaft emotionalisiert und funktionalisiert eingesetzt wird, hat Eberhard Wolff, Titularprofessor an der Universität Basel, folgendes Essay geschrieben.
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/Uni-Nova/Uni-Nova-132/Uni-Nova-132-Essay.html
Selbstoptimierung hat eine lange Geschichte. In ihrem Buch "Soziologie der Selbstoptimierung" untersucht die Berliner Soziologin Anja Röcke sowohl die geschichtlichen Wurzeln der modernen Idee als auch die Praktiken, mittels derer diese Gestaltung angenommen hat.
https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/41672-wider-das-mittelmass.html